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Häufig gestellte Fragen

Die Menge an Wasserstoff, die ein Wasserstoffbus verbraucht, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören die Größe der Brennstoffzelle, die Fahrbedingungen und die Effizienz der Brennstoffzelle. Durchschnittlich verbraucht ein Wasserstoffbus 5-8 Kilogramm Wasserstoff pro 100 Kilometer. Das ist vergleichbar mit dem Verbrauch eines klassischen Dieselbusses. Allerdings hängt die Menge des verbrauchten Wasserstoffs stark von der konkreten Bauart des Busses und von dessen Betriebsbedingungen ab.

Die Gebrauchsdauer eines Wasserstoffbusses kann von verschiedenen Faktoren abhängen, z. B. von der Wartung, von den Betriebsbedingungen und von der Qualität der Bauteile. Die Lebensdauer eines Wasserstoffbusses liegt im Schnitt bei 12 bis 15 Jahren. Das entspricht der Lebensdauer eines traditionellen Dieselbusses. 

Allerdings sind die Hauptbauteile eines Wasserstoffbusses, also beispielsweise die Brennstoffzelle, die Wasserstofftanks und die Leistungselektronik, für viele tausend Betriebsstunden ausgelegt und können im Anschluss oft ersetzt oder wieder instandgesetzt werden. Auf diese Weise können die Busse über eine noch längere Zeit betrieben werden.

Darüber hinaus entwickelt sich die Wasserstoffbrennzellentechnologie immer weiter. Wir erwarten, dass die Brennstoffzellen und andere Bauteile immer langlebiger werden, was wiederum zu einer noch längeren Gebrauchsdauer der Wasserstoffbusse führen würde.
 

Wasserstoffbusse werden von einem Elektromotor angetrieben. Im Gegensatz zu anderen Elektrofahrzeugen beziehen sie die für den Antrieb des Motors nötige Energie aber nicht aus einer eingebauten Batterie, sondern produzieren ihren Strom mithilfe einer Brennstoffzelle selbst. Diese Brennstoffzelle kann man sich als kleines Kraftwerk vorstellen, das Wasserstoff und Sauerstoff verbindet und sie in Strom umwandelt.

Weil als Nebenprodukte nichts als Wasserdampf und Wärme entstehen und weder Treibhausgase noch sonstige Schadstoffe emittiert werden, sind Wasserstoff-betriebene Brennstoffzellenbusse äußerst umweltfreundlich. Die Wärme kann darüber hinaus in den kalten Monaten für die Beheizung des Businnenraums verwendet werden und reduziert so die dafür erforderliche Energiemenge. 

Die Reichweite von Brennstoffzellenbussen entspricht in etwa der Reichweite von traditionellen Diesel-Bussen. Sie können einfach und schnell mit Wasserstoff nachgefüllt werden, was sie zu einer äußerst effizienten und praktischen Alternative für Diesel-Busse macht.

Die Brennstoffzellentechnologie wurde über einige Jahrzehnte hinweg entwickelt. In den letzten Jahren gab es signifikante Verbesserungen bei Effizienz, Langlebigkeit und Kosteneffektivität. Dadurch werden Brennstoffzellenbusse als Instrument zur Reduktion von Emissionen und Verbesserung der Luftqualität in Städten und Gemeinden auf der ganzen Welt zunehmend beliebter. 
 

Ein Elektrofahrzeug ist ein Fahrzeug, das statt mit Benzin oder Dieselkraftstoffen von einem Elektromotor mit Strom aus einer Batterie angerieben wird.

Ein Elektrofahrzeug nutzt einen von einem Akku gespeisten Elektromotor, um die Reifen und damit das Fahrzeug zu bewegen. Der Akku kann unkompliziert an einer Elektroladestation oder durch die Nutzung von Bremsenergie über regeneratives Bremsen aufgeladen werden, das Energie festhält, die normalerweise als Wärme beim Bremsen verlorengehen würde.

Elektrofahrzeuge haben geringere Betriebskosten, verursachen weniger Emissionen und sorgen für eine bessere Luftqualität. Sie sind auch effizienter als traditionelle Benzin-betriebene Fahrzeuge, weil sie nicht die Energieverluste erleiden, wie man sie von Verbrennungsmotoren kennt.

Die Reichweite eines Elektrofahrzeugs hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. Dazu gehören die Akkugröße, die Betriebsbedingungen und die Fahrzeugeffizienz. Im Schnitt verfügen Elektrofahrzeuge über eine Reichweite von 200-400 km pro Ladung. Neue Modelle können aber schon heute deutlich größere Strecken bewältigen.

Die Ladezeit eines Elektrofahrzeugs hängt von der Art der Ladestation und von der Akkugröße ab. An einer Gleichstrom-Schnellladestation können schon 2 Stunden genügen, an einer langsamen Wechselstrom-Ladestation kann der Ladevorgang mehrere Stunden dauern.

Die Anschaffungskosten können bei einem Elektrofahrzeug höher sein als bei einem traditionellen Dieselfahrzeug. Die geringeren Betriebskosten und die geringeren Emissionen können das über die Zeit allerdings ausgleichen. Darüber hinaus werden Elektrofahrzeuge in vielen Ländern über Steuererleichterungen und andere finanzielle Anreize besonders gefördert und sind dort damit günstiger.

Die Elektrifizierung Ihrer Fahrzeugflotte löst nicht alle Probleme, ist aber auf jeden Fall ein wichtiger Teil der Lösung. Berücksichtigt werden müssen Routen, Topografien, die Frequenz der Verbindungen, Passagierzahlen und andere Faktoren. WRIGHTBUS verfügt über ein einzigartiges Routenplanungs-Tool, das alle Routen eines Depots auswertet und ermittelt, welche Routen sich besser für Elektrobusse und welche sich eher für Wasserstoff-Busse eignen.

Busse haben deutlich andere Betriebstakte als Autos. Bei Letzteren finden Batterie-elektrische Antriebe größeren Zuspruch als andere Null-Emissions-Technologien. Um die Betriebstakte auf Routen zu bedienen, für die sich Wasserstoffbusse besser eignen, bräuchte man wegen der erforderlichen Ladezeiten doppelt so viele Elektrobusse. Es lohnt sich also, bei der Verteilung der Mittel für eine Null-Emissions-Flotte genau hinzusehen. Dafür ist unser Routenplanungs-Tool da.

Globale Marken wie JCB und Toyota arbeiten bereits an der Technologie für Wasserstoffverbrennungsmotoren und wir beobachten die Entwicklung genau. Wir können uns durchaus vorstellen, diese Technologie in unser Portfolio aufzunehmen, wenn deren Motoren der Leistung der aktuellen Dieseltechnologie entsprechen. Schließlich stoßen sie als Emissionen nichts als kohlenstofffreien Wasserdampf aus.

Unsere Busse nutzen aktuell gasförmigen Wasserstoff nach den Vorgaben für die Nutzung von Brennstoffzellen. Aber wir bleiben immer offen für neue Ansätze. Womöglich ist in der Zukunft auch Platz für flüssigen Wasserstoff.

Unsere Wasserstoff-Busse verfügen über 350-Bar-Wasserstofftanks. Unserer Meinung nach ist das der ideale Druck für HGV-Fahrzeuge, also Fahrzeuge mit mehr als 3,5 Tonnen Nutzlast. LKWs nutzen dieselben Druckverhältnisse. Autos nutzen in der Regel 700-Bar-Tanks für mehr Reichweite. Um den Druck zu verdoppeln, müssten allerdings auch die Tankmäntel aus Kohlenstofffaserverbund verdoppelt werden, was sie deutlich teurer werden ließe.

Ja. Wasserstoff findet eine weite Verbreitung bei Industrieanwendungen und unterliegt dabei strengen Regeln und Bestimmungen. Auch die in unseren Bussen verwendeten Druckbehälter unterliegen strenger Regulierung. Wir folgen natürlich diesen Regeln und haben mit unseren über 100 im Betrieb befindlichen Wasserstoffbussen bereits mehr als 2 Millionen Kilometer sicher zurückgelegt.

Wasserstoff besitzt keine spezifische Haltbarkeitsdauer und bleibt als nicht-reaktives Gas auch über viele Jahre hinweg Wasserstoff. Als Faustregel sollte man das Gas wegen Verunreinigungsgefahr nicht länger als 3 Jahre lagern.

Der eigentlich farblose Wasserstoff wird, je nachdem, wie er gewonnen wird, in verschiedene Farben unterteilt. Viel wichtiger ist aber die Unterscheidung danach, ob er aus fossilen oder erneuerbaren Energien gewonnen wird. Denn der Wasserstoff selbst bleibt immer gleich.

Aus fossilen Brennstoffen

Blauer Wasserstoff entsteht durch Methan-Dampfreformierung von natürlichem Gas und CO2. Das dabei entstehende CO2 wird unterirdisch gelagert und gelangt dadurch nicht in die Atmosphäre. Wenn tatsächlich das gesamte CO2 aufgefangen und gelagert würde, wäre die noch in der Entwicklung befindliche Technologie bei einer Netto-Null im Hinblick auf die Emissionen.

Grauer Wasserstoff entsteht ebenfalls durch Methan-Dampfreformierung. Das dabei entstehende CO2 wird allerdings nicht aufgefangen und gelangt in die Atmosphäre. Die Technologie ist damit nicht klimaneutral.

Türkiser Wasserstoff wird durch die Methanpyrolyse von natürlichem Gas hergestellt. Neben dem Wasserstoff entsteht dabei fester Kohlenstoff. CO₂ gelangt dadurch keines in die Atmosphäre. Wenn die zur Methanpyrolyse benötigte Energie aus erneuerbaren Energien stammt, ist die Erzeugung von türkisem Wasserstoff klimaneutral.

Aus erneuerbaren Energie

Grüner Wasserstoff entsteht durch die Elektrolyse von Wasser unter Verwendung von erneuerbaren Energien (Wind, Sonne, Wasser etc.) und ist damit klimaneutral.

Gelber Wasserstoff ist eine Abwandlung von grünem Wasserstoff, bei deren Herstellung ausschließlich Sonnenenergie zur Anwendung kommt.

Pinker Wasserstoff wird ebenfalls durch Elektrolyse gewonnen. Der dafür nötige Strom wird allerdings aus Kernenergie gewonnen. Dabei entsteht kein CO2, aber radioaktiver Abfall der sicher und dauerhaft endgelagert werden muss.  

Die Wasserstoffbusse von WRIGHTBUS können mit jeder Wasserstofffarbe betrieben werden. Um echte Netto-Null-Fahrten zu gewähren, sollte der Wasserstoff aber aus Energiequellen gewonnen werden, die kein CO2 ausstoßen.

E-Fuels sind synthetische Kraftstoffe, die aus Wasserstoff und aus aus der Luft gewonnenem CO2 hergestellt werden. Ihre Entwicklung befindet sich noch in den Kinderschuhen. Außerdem sind sie verglichen mit Diesel und Wasserstoff außerordentlich teuer, was wiederum zu inakzeptabel hohen Ticketpreisen für die Fahrgäste führen würde.

Der Hauptsitz von WRIGHTBUS befindet sich in Ballymena, Nordirland, und ist das Zuhause des ersten Doppeldecker-Wasserstoffbusses der Welt sowie des effizientesten Elektrobusses der Welt. Darüber hinaus werden hier unsere nagelneuen Single-Deck-Busse produziert. Wir können gut verstehen, dass Bus- und Technologie-Enthusiast*innen liebend gerne einen Blick hinter den Vorhang unserer Produktion und auf die fertigen Busse werfen würden. Allerdings haben wir aktuell leider nicht die Kapazitäten für private Touren und Fototermine. Wir versuchen aber so viele Produktionseindrücke, Fotos, Produktneuheiten und Informationen wie möglich auf unseren Seiten in den Sozialen Medien zu teilen. Und immer wieder bieten wir offizielle Touren an, wie z. B. bei der NI Science Week Tour, und geben diese so früh wie möglich bekannt.

Privates Fotografieren ist auf dem WRIGHTBUS-Gelände nicht erlaubt.

Dank des großen Erfolges arbeiten heute mehr als 1000 Menschen für WRIGHTBUS und unsere Teams wachsen weiter. Wir haben unternehmensübergreifend jede Menge Karrieremöglichkeiten. Bei uns können Sie Ihre Karriere in der Produktion und Logistik, im Engineering, in der Qualitätskontrolle und in vielen weiteren Bereichen starten oder auf eine neue Stufe bringen. Alles, was sie wissen müssen und jede Menge spannende Einblicke finden Sie unter dem Punkt Karriere auf dieser Seite.